100 Jahre und kein bisschen leise: Buster Keatons großartige Kuhmödie GO WEST (1925), live vertont von dem einzigen Kinoerzähler Ralph Turnheim.
Was muht, das muht! Einsam und arm sucht Buster sein Glück im Westen. Er findet einen Job als Cowboy und noch besser: Braunauge, die Kuh. Bald sind die beiden unzertrennlich. Bis sie ins Schlachthaus muss. Sein Kampf um seine Liebe stürzt ihn, dann ganz Los Angeles ins Chaos.
Buster Keaton (1895 – 1966) kam vor 130 Jahren zur Welt. Als „Mann, derniemals lachte“ bereicherte er mit stoischer Miene, halsbrecherischen Stunts, atemlosen Verfolgungsjagden, genialen Gags und meisterhafter Inszenierung die Welt des Kinos wie kein anderer. Jede Komödie der Stummfilmära von und mit Buster Keaton gilt heute als unübertroffener Klassiker.
GO WEST (1925) entstand in Keatons erfolgreichster Zeit. Nach Verfolgungsjagden mit tausend Polizisten („Cops“, 1922) und Bräuten („SevenChances“, 1925), flüchtet er hier vor einer Masse Kühe, Bullen undPolizisten obendrein.
Ralph Turnheim (1976) entdeckte mit Keatons Komödien die faszinierende Welt des Stummfilms. Als „Stimme des Stummfilms“ gibt der Kinoerzähler diese Leidenschaft mit Schmäh und vollem Körpereinsatz an sein Publikum weiter. Dafür erhielt er 2023 den „Deutschen Stummfilmpreis“.
Wer jetzt GO WEST POETRY erlebt, verliebt sich unsterblich in den Stummfilm – oder in die Kuh.